Die Tür, die du fürchtest, führt zu dir
- Katrin Eilenberger
- vor 5 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Es gibt Türen in uns, die wir lieber meiden. Räume, in die wir nicht schauen wollen – aus gutem Grund. Dahinter warten Gefühle, die zu groß waren, um sie damals zu verarbeiten. Situationen, in denen wir uns klein, machtlos oder verlassen gefühlt haben. Erfahrungen, die unser Nervensystem überfordert haben – und die wir seitdem mit viel Kraft versuchen, nicht mehr zu spüren.
Doch was passiert, wenn wir diese Tür verschlossen halten?Dann leben wir an Teilen unserer selbst vorbei.Und manchmal merken wir es – in Beziehungen, die uns fordern. In Momenten, in denen wir „wie ferngesteuert“ reagieren. Oder wenn wir spüren: Ich funktioniere, aber ich fühle mich nicht wirklich lebendig.

Wie Bindungserfahrungen uns prägen
Viele der Muster, die wir heute leben, haben ihren Ursprung in den frühen Beziehungen unseres Lebens. Damals, als wir völlig abhängig waren von der Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe anderer.
Wenn wir als Kind nicht erleben konnten, dass wir willkommen sind mit unseren Gefühlen – sei es Wut, Angst, Bedürftigkeit oder Traurigkeit – dann lernen wir, uns anzupassen. Wir werden „pflegeleicht“, stark, ruhig oder besonders lieb. Und wir glauben irgendwann: So bin ich halt.
Dabei ist es oft nur ein Teil von uns, der sich zeigt – der Teil, der gelernt hat zu überleben. Der echte Ausdruck, das echte Gefühl, das bleibt oft tief drinnen – hinter der inneren Tür.
Anpassung statt Verbindung
Wenn unser Bindungssystem früh Stress erlebt hat – etwa durch emotionale Abwesenheit, Überforderung der Eltern, oder auch durch subtile Abwertungen – dann lernen wir, zu reagieren. Wir entwickeln Strategien:
Ich darf nichts fordern.
Ich muss besonders gut funktionieren.
Ich darf niemandem zur Last fallen.
Diese inneren Programme wirken oft weiter – bis ins Erwachsenenleben.Sie beeinflussen unsere Beziehungen, unsere Arbeit, unser Körpergefühl.Wir reagieren dann nicht aus Freiheit – sondern aus alten Mustern.
Der Mut, zu forschen
Was passiert, wenn wir den Raum dahinter betreten? Wenn wir beginnen, nicht gegen uns zu kämpfen – sondern mit Neugier auf die Teile zu schauen, die so lange geschützt waren?
In der Begleitung mit Katrin geht es genau darum:Nicht um schnelle Veränderung oder „Heilung“, sondern um Einladung und Integration.Um eine Rückverbindung zu dem, was wir damals fühlen mussten – und heute verstehen dürfen.Um eine Atmosphäre von Sicherheit, in der Unausgesprochenes einen Platz bekommen kann.Und um kleine, feine Schritte zurück in die Selbstwahrnehmung.
Das Puzzle beginnt sich zu zeigen
Viele Menschen beschreiben diesen Prozess wie das Zusammensetzen eines Puzzles.Lange Zeit sieht man nur einzelne Teile – ein Gefühl hier, eine Reaktion da.Erst wenn wir uns Zeit nehmen, mit Unterstützung hinschauen, beginnen sich Muster zu zeigen.Und plötzlich wird klar:
Es war nie „meine Schwäche“. Es war meine Reaktion auf etwas, das zu viel war.
Und was ist am Ende der Tür?
Nicht Perfektion. Nicht das Gefühl, „fertig“ zu sein.Aber oft mehr Ruhe. Mehr innere Klarheit. Und ein tieferes Verständnis für sich selbst.
Der Weg durch die Tür, die du so lange vermieden hast, ist nicht leicht.Aber vielleicht ist er der einzige, auf dem du wirklich bei dir ankommst.
Katrin Eilenberger begleitet diesen Weg mit Herz, Verstand und Erfahrung.In ihren Einzelsitzungen und Workshops verbindet sie Gesprächshypnose, energetische Craniosacral-Arbeit und Hypno-Massage zu einer ganzheitlichen, sicheren Begleitung für Menschen, die sich selbst wieder näherkommen möchten – Schritt für Schritt.
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