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Wenn Gedanken den Schlaf rauben

Autorenbild: Katrin EilenbergerKatrin Eilenberger


Kennst du diese Nächte, in denen du wach liegst und deine Gedanken dich nicht loslassen? Schlaflosigkeit durch Grübeln ist keine Seltenheit – doch es gibt Wege, damit umzugehen. Dabei ist eines entscheidend: Die Verantwortung für deinen Schlaf und deine innere Ruhe liegt bei dir. Kein Behandler, keine Methode, kein Wunder wird dich „retten“ können, wenn du nicht bereit bist, selbst etwas zu verändern.


Warum kommen die Gedanken gerade nachts?

Nachts, wenn wir zur Ruhe kommen, hat unser Gehirn die Gelegenheit, ungelöste Themen aufzugreifen. Das Grübeln – auch als negative Rumination bekannt – ist ein Versuch unseres Verstandes, eine Lösung für Probleme zu finden. Doch genau das kann uns in einen Teufelskreis führen: Statt Lösungen zu finden, verstricken wir uns in Szenarien, die nicht weiterhelfen, sondern uns wachhalten.

Dabei sind diese Gedanken nicht „das Problem“ selbst, sondern ein Zeichen dafür, dass etwas in unserem Leben angeschaut werden möchte. Der erste Schritt, um aus diesem Kreislauf auszubrechen, ist die Erkenntnis, dass wir selbst aktiv werden müssen, um Veränderung herbeizuführen.



Ansätze, die helfen können – aber auch Eigenverantwortung fordern

Es gibt Strategien, die dir helfen können, deine Gedanken zu beruhigen. Doch diese Ansätze funktionieren nur, wenn du bereit bist, aktiv daran zu arbeiten. Der erste Schritt ist immer die Bereitschaft, Verantwortung für deine Gedanken und dein Leben zu übernehmen.


  1. Gedanken erkennen und akzeptieren Anstatt gegen deine Gedanken anzukämpfen, nimm sie wahr. Frage dich: Was möchte mir dieser Gedanke sagen? Ist er wirklich hilfreich oder bloß eine Wiederholung alter Muster? Das Bewusstsein über deine Denkmuster ist der Schlüssel, um neue Wege einzuschlagen.

  2. Die Komfortzone verlassen Veränderung geschieht nicht in der Bequemlichkeit. Es erfordert Mut, sich mit den eigenen Themen auseinanderzusetzen und die inneren Blockaden zu lösen, die dich wachhalten. Das bedeutet manchmal, dass du dir erlauben musst, Altes loszulassen oder neue Perspektiven zuzulassen.

  3. Selbstverantwortung statt Abgabe der Kontrolle Es mag verlockend erscheinen, die Lösung für deine Schlafprobleme komplett einem Behandler zu überlassen. Doch wahre Veränderung geschieht nur, wenn du bereit bist, selbst daran zu arbeiten. Ein Therapeut oder Coach kann dir Ansätze zeigen und dich begleiten, aber die Umsetzung liegt bei dir.

  4. Übung und Geduld Ob es darum geht, Gedanken durch Achtsamkeit zu lenken, Atemübungen zu machen oder dich mit Selbsthypnose vertraut zu machen – all diese Methoden brauchen Zeit und Hingabe. Erwarte keine schnellen Ergebnisse, sondern bleibe dran. Jede kleine Veränderung ist ein Schritt in die richtige Richtung.


Was du für dich tun kannst

  • Reflektiere regelmäßig: Nimm dir bewusst Zeit, deine Gedanken zu ordnen und herauszufinden, was dich wirklich beschäftigt.

  • Schaffe Raum für neue Erfahrungen: Probiere neue Ansätze aus, auch wenn sie ungewohnt sind. Veränderungen entstehen oft genau dort, wo wir uns herausgefordert fühlen.

  • Hole dir Unterstützung – ohne die Verantwortung abzugeben: Ein Behandler kann dir Perspektiven aufzeigen und dir Werkzeuge an die Hand geben, aber er kann nicht die Arbeit für dich übernehmen.


Veränderung beginnt bei dir

Dein Weg zu erholsamem Schlaf und innerer Ruhe beginnt dort, wo du bereit bist, hinzuschauen, aktiv zu werden und dich selbst ernst zu nehmen. Schlafprobleme sind oft ein Hinweis darauf, dass es Zeit ist, etwas in deinem Leben zu verändern. Der Mut, Verantwortung für deine Gedanken und dein Handeln zu übernehmen, ist der erste Schritt in eine ruhigere und erfüllendere Zukunft.


„Wahre Ruhe entsteht nicht durch das Verdrängen von Gedanken, sondern durch die Bereitschaft, sie bewusst zu erkennen und loszulassen.“ – Katrin Eilenberger


Bist du bereit, die Kontrolle über deinen Schlaf und deine Gedanken zurückzugewinnen? Entdecke Möglichkeiten, wie du dich auf deinem Weg zur inneren Balance unterstützen kannst. Die Veränderung beginnt mit deinem ersten Schritt.




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